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Wie die Ostseezeitung heute in ihrer Regionalausgabe Wismar berichtet (Link wird nur temporär funktionieren), wird die Tourismus-Zentrale der Hansestadt vorerst nicht mehr mit „Naturabenteuer MV“ zusammen arbeiten. Jedenfalls nicht, was Geocaching in Wismar betrifft. Das Unternehmen hatte, nach Angaben der OZ, in der Innenstadt eine Geocaching-Runde angeboten und den Cache selbst bei der Tourist-Info deponiert.

Doch während das Konzept in Schwerin schon lange problemlos funktioniert – erstellt von einem anderen Anbieter allerdings – hat es in Wismar nun ein grundlegendes Problem gegeben: Schnitzeljäger hatten einen Hinweis missdeutet und an zentralem Ort in einem privaten Briefkasten herumgewühlt. Und waren prompt von der Bewohnerin des dazugehörigen Hauses dabei erwischt worden.

Da war wohl der Hinweis etwas blumig formuliert. Nach OZ-Angaben lautete die Aufgabe: „Um zu finden des sechsten Ortes Rätsel, besuche meines Freundes Heim, markant ist sein Name und seines Türes Schmuck. Nutze seinen Namen und Du wirst meinem Heim näher sein. Viel Post bekam ich aus aller Welt, vielleicht ist auch etwas für Dich dabei“. Mal abgesehen von der sprachlichen Schludrigkeit ist dieser Hinweis für Nicht-Geocacher offenbar leicht zu missdeuten.

Schön fand ich einen weiteren Aspekt der Sache: wie die OZ schreibt, hatten wohl Mitarbeiterinnen der Tourist-Info die Runde vorher getestet, dann aber abgebrochen, weil sie mit den Geräten nicht klar kamen.

Gelinde gesagt unschön ist natürlich, dass so wiedermal Geocaching öffentlich in den Zusammenhang gebracht wird mit „Hausfriedensbruch“ und „Diebstahl“. So geschehen im Artikel der Ostseezeitung.