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Noch nie ist es mir so schwer gefallen, einen Beitrag für dieses Blog zu schreiben, wie heute. Im Kopf hat sich Leere breit gemacht und der Magen krampft. Denn ich habe ziemlich schlechte Nachrichten.

Wir haben in Absprache mit den Ulmern entschieden, die Release-Party für die zweite Dosenfischer-CD im November abzusagen.

Der Grund ist familiärer Art. Weil es sich um eine sehr private Sache handelt, die nicht mich, sondern aba betrifft, kann und will ich hier nicht ins Detail gehen. Nur soviel: Einem für aba sehr wichtigen Menschen geht es sehr schlecht. Sehr schlecht.

Daran, dass wir nun schon Wochen schweigen und am Ende diesen Schritt zu gehen gezwungen sind, könnt Ihr ersehen, wie ernst die Lage ist. Es gibt Krankheiten, die auf Schlag alles verändern. Ich denke, das können viele von Euch nachvollziehen.

Unter diesen Umständen ist an die Dosenfischer als munteres Podcast-Ensemble ebenso wenig zu denken, wie an eine gemeinsame Arbeit an der CD. Und im November, so steht zu befürchten, wird aba und damit auch mir ganz und gar nicht zum Feiern zu Mute sein.

Wir bitten Euch um Verständnis – wir sind uns darüber im Klaren, dass wir mit dieser Entscheidung viele Unannehmlichkeiten bereiten, dass wir Eure Planungen über den Haufen werfen und unter Umständen auch dem einen oder anderen ein finanzieller Verlust entsteht. Das tut uns unendlich leid, aber wir können es in der derzeitigen Situation nicht ändern.

Wir haben lange hin und her überlegt, ob es eine Alternative gibt, eine, die weniger Schaden anrichtet. Es gibt sie nicht. Dazu hätten wir alles, was bisher die Dosenfischer ausmacht, über den Haufen werfen müssen – unsere Zusammenarbeit nämlich. Ihr kennt uns ja lange genug – die Dosenfischer, das sind zwei. Immer. Und deshalb ist es undenkbar, dass hier die CD ohne aba fertig gestellt wird, geschweige denn, dass es ein Konzert gibt, bei dem aba und ich nicht zusammen auf der Bühne stehen. Wir haben bislang alle Entscheidungen gemeinsam getroffen und so soll es bleiben.

Wie es weiter geht? Nun, das ist nicht ganz klar. Carsten und ich, wir werden die Gitarren einspielen und den Gesang, das wäre auch ohne dieses bittere Ereignis so gewesen, ansonsten bleibt das Zwischen-den-Küchen-Studio verwaist. Wir werden aba den Rücken frei halten und da sein, wenn wir gebraucht werden. Mehr können auch wir jetzt nicht tun.

Wir sind uns mit den Ulmern einig, dass damit nicht der gesamte Plan „CD-Release in Ulm“ in den Papierkorb kommt. Die CD soll erscheinen und das soll gefeiert werden. Später. Im Moment aber ist die Situation so, dass keine Entscheidungen möglich sind.

Bleibt uns gewogen.