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Ich schalte bei meinem Mobiltelefon die GPS-Funktion recht häufig aus. Nicht, weil ich damit eine bedeutend längere Akkulaufzeit erreiche. Und auch nicht, weil ich GPS doof finde. Sondern weil auch ich so ein bissgen Paranoia an den Tag lege, wenn es darum geht, meine persönlich(st)en Daten zu schützen. Und das ist nicht unbegründet, wie man bei netzpolitik erneut dokumentiert hat.

Allem voran stören mich die pilzartigen Apps, bei deren Installationsbeginn ich zumindest auf dem Android darauf hingewiesen werde, welche Systemfunktionen diese im Verlauf ihrer Aktivität begehren. Dass ein Lauf-Tracking-Tool GPS benötigt, leuchtet ja noch ein. Aber wer liest sich schon bei jeder zu installierenden App (oder noch schlimmer: bei jedem Update einer App) besagte Systemfunktionsbedarfe genau durch? Ich nicht. Handbücher sind ja auch was für Mädchen.

Ein Auto-Navi mit Internet-Verbindung klingt toll. Was man damit für Möglichkeiten eröffnet. Für Nutzer und Anbieter.

Dennoch schrecke ich hin und wieder ein wenig zusammen, wie achtlos man (bzw. ich) Apps installiert. Wie sicher ist der Kram tatsächlich? Sind geprüfte Apps auch auf „sowas“ geprüft? Oder nur dahingehend, dass sie funktionieren? Nutzen Apps meine Standortdaten, meine Telefonbücher, Kontakte, persönliche Daten für „andere“ Dinge?

Die zweite Shortcut-Funktion, die ich mir auf meinem Android eingerichtet hatte, war jene, um das GPS abzuschalten.
Die erste war dafür da, um die Internet-Verbindung trennen zu können (was keine Standardfunktion auf dem Gerät ist).

Schöne neue Welt.