Seite auswählen

Ich hoffe, das ist der Schlusspunkt meiner Garmin-Geschichte und sollte er es sein, dann hat mich ein Unternehmen, dessen Kunde ich mit ziemlicher Vorfreude geworden bin, in Sachen Support durchaus zufrieden gestellt.

Die älteren unter den Lesern werden sich erinnern: Ausgerechnet zu Pfingsten hat sich mein neues, lang ersehntes, intensiv herbeigeschriebenes und bei Ankunft frenetisch gefeiertes 60er in die ewigen Jagdgründe verabschiedet und zunächst war da nicht viel Hoffnung. Ein Gerät, dass über den großen Teich zu mir kam, Gerüchte über einen demzufolge kaum machbaren Tausch innerhalb Deutschlands, die diffuse Angst, Garantie sei eben nicht gleich Garantie und meine prinzipielle Abneigung gegenüber seltsamen analogen Versand-Procederes hatten mich zunächst in tiefe Depressionen gestürzt.

Dann aber habt Ihr da draußen mir in Mails, zwei Blogbeiträgen und vielen Kommentaren mächtig Mut gemacht (vielen Dank dafür) und nach einem Telefonat mit Garmin Europe war dann tatsächlich alles ganz einfach. Gerät einpacken, die vom Telefonsupportmann genannte Nummer aufs Päckchen schreiben und siehe da – gestern kam tatsächlich ein niegelnagelneues 60er im Küchenstudio an. Jetzt fremdel ich zwar noch ein wenig, denn der Druckpunkt am ON-Schalter ist anders und das ganze Kartengeraffel muss ich nun wegen der neuen Geräte-ID auch erneut durchspielen (eine Lizenz ist damit ärgerlicherweise verbrannt), aber im Prinzip ist nun alles gut.

Zwei Dinge sind mir besonders aufgefallen: Der Europa-Support von Garmin interessiert sich überhaupt nicht für den Kaufvorgang. Ich hätte auch ein gebrauchtes Gerät erwerben und innerhalb der Garantiezeit umtauschen können. Das find ich gut. Und zweitens: Ich musste lediglich das Gerät einschicken – ohne Speicherkarte, ohne den Öpsel zum Einklinken in die Befestigungssysteme, ohne USB-Kabel, Originalverpackung und Handgelenkschlaufe. Genauso nackt hab ich dann auch das neue Gerät bekommen, zusätzlich nur mit einer Displayschutzfolie für den Transport versehen. Find ich ebenfalls gut.

Und wenn sich heute Nacht, als ich die Kartenübertragung angestoßen hatte, nicht das blöde Windows dazu entschlossen hätte, ohne nachzufragen einen Neustart nach Installation von Updates hinzulegen (das gabs beim Mac nicht, jedenfalls nicht ohne zu fragen, früher war eben doch alles besser), wären jetzt auch schon alle Karten und Wegpunkte auf meinem kleinen grauen Freund friedlich versammelt. So aber meldet mir Map Source, dass noch 80 Prozent der Daten rübergeschoben werden und das würde mal eben mehr als zwei Stunden dauern. Warum eigentlich?

Zu guter letzt: Interessieren würde mich, wie sich Garmin Deutschland derzeit in solchen Fällen verhält. Ich habs ja nun gar nicht erst probiert, aber im Prinzip müsste „internationale Garantie“ doch bedeuten, dass ich mein Gerät umtauschen kann, wo immer ich möchte, oder? Hat da jemand Erfahrungen? Sind sie bei Geräten, die nicht in Deutschland gekauft wurden, immer noch bockig?